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Leipzig gibt heute gemessen am Gesamthaushalt sehr viel Geld für die Kultur aus – zumindest für die großen Häuser. Weiter steigende Ausgaben für die städtischen Kulturbetriebe können wir uns nicht leisten. An Strukturveränderungen, wie der Zusammenführung von Sparten, der Verwaltungen oder Kooperationen in Bereichen wie Bühnenbau, Technik und Kostümen, führt kein Weg vorbei. Trotz breiter Ablehnung von Veränderungen im Stadtrat fordern wir weiterhin die Erarbeitung eines konkreten Strukturvorschlages unter Einbeziehung einer umfassenden Bürgerbeteiligung mit einem Kostensenkungspotenzial von 10 Mio. EUR jährlich ab 2022. Kultur ist dabei in Leipzig schon immer Sache der Bürger: Gemeinsam mit den Leipzigern wollen wir diskutieren, wie wir unser Kulturangebot bei bis 2020 nicht steigenden Zuschüssen aus dem Stadthaushalt neu organisieren. Eine moderierte Bürgerbeteiligung in Foren und online ist dafür der richtige Weg. Die Debatte muss ehrlich und ohne Denkverbote stattfinden und sie muss in für alle verbindlichen Ergebnissen münden. Kneifen gilt nicht! Zur Beteiligung der Freien Szene mit 5 Prozent am Kulturetat stehen wir weiter uneingeschränkt. Eine Aufweichung der Bemessungsgrundlage kommt für uns nicht infrage. Alle geförderten kulturellen und soziokulturellen Angebote sind dabei laufend extern zu evaluieren.