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Vorschriften für anzupflanzende Gehölze, streng regulierte Fassadenfarben, Dachziegelfarbe, räumlich begrenzte Nutzungsarten im Einzelhandelsbereich – all das hemmt die Entwicklung unserer Stadt. Gerade urbane Räume leben von Veränderung, von Kreativität und von Neuem. Leipzig ist kein Museum, sondern eine lebendige, sich stets verändernde Stadt. Dem muss auch die Stadtentwicklungspolitik Rechnung tragen. Einer systematischen Verhinderungsplanung setzen wir standortbezogene Einzelfallentscheidungen entgegen. Nicht nur Stadtverwaltung und Interessensverbände, sondern vor allem Betroffene müssen mitreden. Dabei müssen aber auch kritisch diskutierte Einrichtungen, wie Einrichtungen der verschiedenen Glaubensgemeinschaften oder Asylbewerberunterkünfte geeignete Plätze in der Stadt finden.

Wünschenswert ist mehr Freiraum für Bauherren. Leipzig braucht keine Einheitsbauten, sondern mehr architektonischen Mut. Solche Bauten werden nicht alle gefallen – und das sollen sie auch nicht. Vielmehr sind sie für uns Freie Demokraten Ausdruck einer lebendigen Stadt der Vielfalt. Hierzu gehören auch alternative Wohnstandorte wie Wagenplätze. Gleichwohl sind diese keine rechtsfreien Räume. Umweltstandards sowie bestehende Anschlusszwänge – und bei Vermietung und Verpachtung durch Stadt marktadäquate Miete/Pacht – müssen auch hier gelten.