Mit einiger Verwunderung nimmt der Kreisvorsitzende der Leipziger Freidemokraten Marcus Viefeld die Debatte über die Zukunft des Westwerk zur Kenntnis und kommentiert:
„Jedem Akteur, der denken und rechnen kann, muss klar sein: Angesichts der minimalen Mietpreise handelt es sich erst einmal nur um Zwischennutzungen. Dafür, dass ein privater Eigentümer das jahrelang möglich gemacht hat, sollten wir Danke sagen. Angriffe gegen den Eigentümer oder den Leipziger Verwalter des Objektes sind völlig fehl am Platz“, so Viefeld.
Bezeichnend sei der Ruf einiger Akteure nach Veränderungsstopp und dem Einsatz der öffentlichen Hand. Marcus Viefeld: „Wenn es um liebgewonnene Projekte geht, wird der Kulturaktivist zum konservativen Spießer. Alles soll dann so bleiben, wie es war. Nur lebt eine Stadt von Veränderung. Urbanität bedeutet, dass an einer Stelle Türen zu gehen und sich an anderer Stelle neue Türen öffnen. Diejenigen, die am Wochenende demonstriert haben, sollten Veränderung als Chance für etwas Neues begreifen.“